Sonntag, 29. Dezember 2013

ein zuckersüßes weihnachtsfest

Das erste Mal Weihnachten ohne die Familie feiern. Eher im Stillen also. Für sich und mit dem Herzen. Aber das geht auch. Ganz gut sogar. Man feiert dann in Frankreich, in einer Backstube. Mit den Kollegen und Bier. Wie gesagt, man muss sich das Leben selbst schön machen. Zu jeder Zeit. Man hat es sich schließlich auch verdient. Und zwar jeder. 

Am 24. Dezember ging es für mich um ein Uhr nachts los. Man steht dann noch am Tag davor auf. Schon komisch. So früh. Aber es ist ein schönes Gefühl, wenn man um 9 Uhr morgens schon so viel geschafft hat. Und trotzdem noch lange nicht Feierabend hat. Das hatte ich um 14 Uhr. Ach ja, und das erste Bier hatten meine Kollegen schon getrunken, als ich um dreiviertel eins in die Backstube kam. Und ich? Ich hatte das erste um 5 Uhr morgens. Man muss es ja auch nicht übertreiben... 

über dreitausend petits fours 
begehbare Kühlschränke voll mit den sogenannten "Bûche de Noel" 
Schachteln voll Macarons und anderen Keksen 
im Laden vorne steht alles voll. Normal laufen kann man da lange nicht mehr
Ein Lastwagen-Kühlschrank haben wir gebraucht. Zu viele süße Sachen mussten gekühlt werden
Und die Verkäuferinnen? Die sind auch schon ab zwei Uhr morgens rumgegeistert... 

Und die Kunden? Die stehen einfach in der Schlange, kaufen -ganz weihnachtlich gestimmt- ihr Brot und Dessert und gehen feiern. 
Ob sie sich wohl überlegen, was das für andere bedeutet hat, dass sie glücklich mit ihrem Einkauf in der Hand zum Weihnachtsfest gehen können?

Am 25. Dezember ging es wieder um ein Uhr los. Allerdings waren wir schon um elf Uhr fertig. Und danach? Danach waren wir es, die glücklich weihnachtlich gestimmt mit unseren Baguettes und süßen Glücklichmachern in der Hand feiern gegangen sind...

Ich hoffe, ihr habt auch schön Weihnachten gefeiert.

Und da teilen eine so schöne Sache ist und zudem auch noch gut zu Weihnachten passt, gebe ich euch einen fotografischen Einblick in mein erstes französisches arbeitsintensives Weihnachtsfest ohne Familie:

















  






Nach dem Anblick dieser Fotos, hätte vielleicht jemand sogar gerne mit mir getauscht und Weihnachten in einer französischen Backstube verbracht. Mit Bäckern, Pâtissiers, Verkäuferinnen, Bier und französischer Musik. Und natürlich mit allen süßen Leckereien. 
Naja, das nächste Jahr dann vielleicht. 

bisous et à bientôt!

mademoiselle sucrée



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